Konnichiwa minna-san!
Weiter geht es mit meinem Reise-Blog! Heute will ich euch von dem Ausflug nach Kobe berichten und… ich LIEBE KOBE! Nicht nur wegen dem lecker Essen, welches es weiter unten zu sehen gibt, sondern diese Stadt hat mich einfach verzaubert

Viele Fragen kamen bereits auf: „Wieso ist es so leer auf den Straßen?“ – tja das habe ich mich um ehrlich zu sein auch gefragt
Aber die Frage ist einfach zu beantworten: Die Leute sind, wie auch bei uns, bei der Arbeit.
Wir fuhren also sehr früh mit JR (Japan Railway Company) nach Kobe.
Unser erstes Ziel war die Erdbeben Gedenkstätte von dem großen Erdbeben 1995. Von außen erkannte man die Gedenkstätte noch gar nicht wirklich. Wenn man aber die langen schmalen Gänge nach unten ging wurde einem ganz schön anders ums Herz. Wie soll ich es beschreiben… die Stimmung war gedrückt. Unser Reiseleiter erzählte uns, dass bei dem Beben (Stärke 7,3) damals 6434 Menschen ums Leben kamen. Das Beben kam leider für alle sehr überraschend am sehr frühen morgen um 5:46 Uhr, viele wurden also aus dem Schlaf gerissen. Häuser und Wohnungen stürzten ein und es brachen viele Feuer aus (wobei die meisten gestorben sind). Verletzt wurden insgesamt 43792 Menschen.

Das muss man einfach erst mal sacken lassen und wir mussten ziemlich schlucken. In der Gedenkstätte sind alle Namen aufgelistet und was auffiel waren die vielen wiederholten Familiennamen, was darauf schließen lässt, dass das Erdbeben viele Familien komplett ausgelöscht hat.

Am Strand wurden noch Teile des Bebens erhalten und das ist ein trauriges, wenn aber auch wahnsinnig spannendes Thema. Wir hörten unserem Reiseleiter also gespannt zu und sahen uns weiter um.

Um mit dem Thema Erdbeben in diesem Blogbeitrag abzuschließen ist noch zu sagen, dass die Technik heute sehr weit fortgeschritten ist und die Gebäude viel sicherer sind als damals.
Die Menschen sind geschult und jeder weiß, wie man sich im Falle eines Erdbeben zu verhalten hat. Unser Reiseleiter erzählte uns auch, dass es jeden Tag in Japan kleine Beben gibt. Und tatsächlich haben wir einige bemerkt. Es ist ein Gefühl, als ob einem kurz schwindelig wird. Fast jeder von uns hatte das Erlebnis mindestens einmal. *Spannend*
Wir hatten am Strand ein bisschen Freizeit und genossen also die Sonne

Nach einem lecker Kaffee bei Starbucks ging weiter nach Chinatown

Wir schlenderten durch die Straßen und kamen an vielen kulinarischen Leckerbissen vorbei!
Am liebsten jedoch waren mir die Erdbeer-mochis <3 ICH LIEBE ERDBEER-MOCHIS! Sind zwar nicht chinesisch, aber gab es trotzdem *lach*
Mochis … beziehungsweise korrekterweise Daifuku (Mochi ist nur der Reisteig) sind kleine Reiskuchen der japanischen Küche, die aus Klebreismehl hergestellt werden. Sie sind eine Süßspeise, die als Snack zwischen den Mahlzeiten gegessen wird oder als Nachtisch. Ich mag am liebsten die, die mit roten Bohnen gefüllt sind!


Anschließend entschieden sich einige der Reisegruppe, wenn wir schon in Kobe sind, Kobe Rind zu probieren! Ich war ehrlich gesagt erstaunt, wie „günstig“ das hier ist. Wir haben umgerechnet 55 € bezahlt. Im Menüpreis enthalten war: Kobe Rind zum probieren, Salat, Champignon-Creme-Suppe, Reis und das Kobe Beef (80g – die kleine Portion). Wasser gab es auch hier gratis dazu.
Es hat wirklich wahnsinnig gut geschmeckt – dennoch wird es vermutlich für mich ein einmaliges Erlebnis gewesen sein
Hier seht ihr die Probe-Stückchen und die Maserung des Fleisches *nom*

Es ist übrigens vollkommener Quatsch, dass den Rindern Mozart vorgespielt, sie massiert oder gar mit Bier eingerieben werden! Um das nochmal abschließend loszuwerden…
Gut… im weiteren Tagesverlauf besuchten wir noch eine Sakebrauerei in der Nähe. Sake ist ein Reiswein aus Japan, der ca 15-20 % Alkohol hat. Leider ist Sake nicht mein Fall, ich bevorzuge eher die süße Variante, den Pflaumenwein


Anschließend fuhren wir zurück nach Osaka und ließen unsere Füße sich ein bisschen erholen.

Man sagt, dass man die originale Osaka-Atmosphäre in Dotonbori (Stadtviertel in Osaka) genießen kann, wodurch der Fluss Dotonbori fließt. Also brachen wir erneut gegen 19 Uhr auf.
Reizüberflutung pur. Das ist das Stichwort hier. Überall hingen LED Reklame, die nicht nur bunt leuchteten, sondern auch wahnsinnig laut waren. Werbung Werbung Werbung. Selbst wenn ich japanisch perfekt beherrschen würde, würde ich vermutlich nichts verstehen, weil es bei der Menge an Fernsehwerbung an den Hochhauswänden einfach unmöglich erscheint, sich auf eine zu konzentrieren.

Wir gingen noch eine Kleinigkeit essen und ich habe noch ein paar Eindrücke festgehalten bevor es wieder ins Hotel ging und wir erledigt ins Bett gefallen sind.


Ich hoffe Ihr hattet auch bei diesem Beitrag Spaß beim lesen!
Wenn Ihr Fragen habt oder Wünsche bezüglich bestimmten Blogbeiträgen und Themen, lasst es mich wissen.
Jya mata (bis bald)
Eure Lavandee
Bei der Erdbebengedenkstätte hat wohl alle ein mullmiges Gefühl. Aber der Tag war echt schön. Und das KobeRind war fantastisch^^